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Laetarem, der 4. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit
Liebe Liebe Ordensdamen und Ordensritter,
sehr geehrte Damen und Herren,
Der vierte Sonntag der
Fastenzeit/Passionszeit trägt den Namen Laetare. Er leitet sich vom Beginn
der lateinischen Antiphon ab:
„Laetare cum Jerusalem, et exsultate in ea, omnes qui diligitis eam“
(Jesaja 66,10: Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über sie alle,
die ihr sie liebhabt).
Dieser Sonntag Laetare markiert „Halbzeit“ – die Mitte der Passionszeit/Fastenzeit ist erreicht und ganz sacht schimmert bereits ein „Geschmäckle“ von der Osterfreude durch.
Mitten in der Passionszeit feiern wir ein
kleines Osterfest, feiern das Leben mitten im Tod. Die Kälte des Winters
weicht, die Tage werden länger, die Natur blüht auf: „Sommergewinn“ ist
angesagt, trotz Wind und Wetter.
Viele Bräuche sind mit dem Sonntag Laetare
verbunden – mancherorts wird dieser Sonntag auch Rosensonntag genannt. In
alter Zeit hat der Papst an diesem Sonntag eine goldene Rose verschenkt.
Die Rose als Sinnbild für Christus: In
Christus sind alle unsere Dornen schon erlöst.
In diesem Sinne wünsche Ihnen und Euch einen
gesegneten Sonntag.
nnDnn
Dr. Jörg Mosig, Ordenspfarrer
Gebet zum Sonntag Laetare
Die Dornen und die Blüten unseres Lebens alles dürfen und können wir DIR anvertrauen …
Leben möchte ich, Gott und Vater, wie eine Rose.
Ich möchte mich wiegen im Wind deiner Liebe.
Wie eine Rose möchte ich sein vor dir, den zärtlichen Hauch deiner Nähe spüren und erkennen:
Du bist da. Du trägst mich.
Leben möchte ich, Gott und Vater, wie eine Rose.
Ich möchte mich wärmen im Licht deiner Liebe.
Wie eine Rose möchte ich mich ausstrecken und deine Strahlen in mich aufnehmen,
um selber strahlend zu werden und zu erkennen:
Du bist da. Du lebst in mir.
Eine Rose braucht viel Zeit und Geduld zum Wachsen und Aufblühen.
So ist es auch mit der Liebe.
Gott, wir bitten für unsere Familien, dass die Liebe an jedem Tag neu aufblüht
und wächst zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern und,
dass wir die Liebe stets zu schätzen wissen und nicht als selbstverständlich sehen.
So wie keine Rose ohne Dornen ist, ist keine Beziehung ohne Schwierigkeiten.
Gott, wir bitten für die unter uns, die es schwer miteinander haben,
dass sie aus Steinen, die am Weg liegen neue Brücken bauen
und einander Blumen vom Wegrand
als Zeichen ihrer Zuneigung und Versöhnung schenken.
So wie eine Rose Wärme, Licht und Wasser zum Wachsen braucht,
brauchen wir Menschen, die uns
eine Stütze sind und uns Geborgenheit schenken.
Gott, wir bitten für die Kranken, die Beladenen und Einsamen in unserer Gemeinde,
in unserer Nähe, dass sie stets Menschen um sich haben,
die sie in schweren Zeiten begleiten und die sich in guten Zeiten mit ihnen freuen.
Es ist ein Gesetz der Natur, dass jede Rose einmal verblüht.
Gott, Wir bitten für die verstorbenen Angehörigen und Freunde,
lass sie bei dir ihren Frieden und ihre Heimat finden.
Amen
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