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Vergabe des PRO MERITI Ordens an Militärgeneraldekan Matthias Heimer - 14. Februar 2020


Hoher Besuch in der Bürgergesellschaft Neuss. Hier hatten sich die deutschen Vertretungen des internationalen Templerordens OSMTH (Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani) getroffen, um den bereits in 2019 ausgelobten Orden für die Respektierung der Ökumene zu übergeben. Konnte der so Geehrte diesen im Dezember 2019 wegen einer Terminüberschneidung im Kloster Langwaden nicht entgegennehmen, so erhielt er diesen nun im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der Bürgergesellschaft Neuss.

Zu dieser Ehrung hatten zahlreiche Komtureien und Ordenshäuser aus Deutschland ihre Vertreter gesandt. Auch der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer zählte, wie auch andere externe Vertreter aus Industrie und Wirtschaft, zu den Gratulanten. Sichtlich gerührt nahm Militärgeneraldekan Matthias Heimer aus der Hand des koptisch-orthodoxen Diözesanbischofs Anba Damian den Orden, die Laudatio, die von unserem stellvertretenden Großprior verlesen wurde, und den Segen des Bischofs, an. Eindrucksvoll und in prägender Manier zeigte er auf, dass eine ökumenische Ausrichtung aller christlichen Kirchen, die für diese Ordensgemeinschaft bereits seit 1841 gilt, für die gesamte Christenheit ein Ausweg aus einer scheinbaren Gleichgültigkeit sein kann. Das in diesem christlichen Ritterorden bereits seit 1983 die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männer praktiziert wird, empfand er als sehr spannend.

Dieses wurde unter Beweis gestellt, indem auf unsere langjährige Großpriorin em., hingewiesen wurde. Bischof Damian stellte mit seiner ihm naturgemäß gegebenen Euphorie sein Kloster in Brenkhausen als offenes Haus vor und lud alle Interessierte ein, sich sein „Lebenswerk“ welches auch der spirituelle Sitz der deutschen Templer ist, jederzeit zu besuchen.

Folgende Laudatio wurde diesem ehrwürdigen Ereignis voran gestellt:

LAUDATIO

Wenn heute, am 14.02.2020, der evangelische Militärgeneraldekan Matthias Heimer mit unserer höchsten Auszeichnung, dem Orden Pro Merito, geehrt wird, geschieht das in tiefer Dankbarkeit für sein stetes Eintreten für die Ökumene, der auch wir seit alters her verpflichtet sind. Unsere Ordensgemeinschaft beheimatet Damen und Ritter aller christlichen Religionen und so ist es auch verständlich, dass wir auch das Recht auf freie Religionsausübung in der Bundeswehr uneingeschränkt mittragen. Die Militärseelsorge begleitet Soldatinnen und Soldaten sowie ihre Familien im Alltag und in Ausnahmesituationen. Auch die lateinische Losung der evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr

DOMINI SUMUS

was so viel bedeutet wie: „WIR SIND DES HERRN“ gehört in unsere Ordensgemeinschaft.

Als in Wuppertal Geborener lernte er schon frühzeitig die religiösen Unterschiede in der Welt kennen. So wuchs er in Athen auf, studierte evangelische Theologie an den Universitäten Wuppertal und Bonn. Seit 1998 diente als evangelischer Militärgeistlicher und seit 2005 arbeitete er im Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr. Hier führte er in Vertretung das Amt des Militärgenerals Peter Brandt. Seit 2010 leitet er als Militärgeneraldekan die Durchführung der Evangelischen Militärseelsorge in Deutschland und ist der Disziplinarvorgesetzte aller evangelischen Militärgeistlichen.

Als ständiger Gast im Beirat für Fragen der Inneren Führung der Bundeswehr ist sein Rat in Fragen zu grundsätzlichen Themen und Einzelfragen auch dem (der) jeweiligen Bundesminister (in) der Verteidigung eine wichtige Stütze.

Alle seine Verpflichtungen und Tätigkeiten sind naturgemäß ökumenisch ausgerichtet. Die Ökumene hat in Matthias Heimer einen von uns hoch geschätzten Befürworter. Nicht nur aus diesem Grund verleihen wir unseren Orden PRO MERITO mit Dankbarkeit und Anerkennung seiner Arbeit!