OSMTH Deutschland e.V.
Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani

Member of the international OSMTH (NGO)
Swiss Registry CH-660.1.972999-4

Religious Patron: Archbishop Nourhan Manougian, Patriarch of the Armenian Patriarchate of Jerusalem
Royal Patron: Princess Elisabeth zu Ysenburg und Büdingen
International Grand Master: David N. Appleby

 




Geschichte der Tempelritter




Gegen Ende des elften Jahrhunderts unserer Zeitrechnung rief der damalige Papst Urban II. die Christenheit erstmals zu Kreuzzügen auf, um die heiligen Stätten der Christenheit aus den Händen der Ungläubigen oder Heiden zu befreien.


Nachdem im Jahre 1099 Jerusalem erobert worden war, gründeten zwei Ritter aus dem Gefolge Gottfrieds von Bouillon, der an der Einnahme maßgeblich mitgewirkt hatte, im Jahre 1118 den Templerorden, ursprünglich um die Pilger vor den Gefahren durch Räuber und Wegelagerer zu beschützen.
Es war der erste Orden, der die Ideale des Mönchtums mit den Idealen der Ritterschaft zu verbinden suchte.


Der im Mittelalter überaus einflussreiche Abt Bernhard von Clairvaux war ein großer Fürsprecher des jungen Ordens und unterstützte ihn maßgeblich durch seine Schrift „Liber de laude novae militae ad milites Templi“, die auch in den Ordensregeln ihren Niederschlag fand (ca. 1130).


AD 1139 erließ Papst Innozenz II. die Bulle „Omne datum optimum“, die dem Orden seine Unabhängigkeit von weltlicher und kirchlicher Autorität bestätigte und ihn folglich nur noch dem Papst direkt unterstellte.

Dadurch gewann der Orden rasch an Macht und Einfluss. Seinen Reichtum erhielt er durch zahlreiche Schenkungen und Erbschaften.


Neben seiner Tätigkeit im heiligen Land, dem Schutz der Pilger und der Verteidigung der heiligen Stätten, gründete der Orden Niederlassungen in fast allen Ländern des christlichen Europas, bot Schutz für die umliegende Bevölkerung, schuf ein wirkungsvolles Nachrichtensystem, erfand das erste funktionstüchtige Zahlungssystem über weite Entfernungen, trat als Vermittler bei Streitigkeiten auf und stellte zahlreiche Amtsträger an verschiedenen Königshöfen.

Seine Ritter wurden als Gesandte und Diplomaten bei heiklen Missionen eingesetzt und waren meistens erfolgreich.


Der Reichtum des Ordens war so groß, dass er in der Lage war, Königen Kredite zu gewähren und Kreuzzüge zu finanzieren. Die weite Verbreitung des Ordens, vor allem aber seine ständigen Kontakte mit der Kultur und den Geisteswissenschaften des Orients, verhalfen ihm zu einem für die damaligen Zeiten enormen Wissen und zu einer Weltoffenheit, die vielen verdächtig, ja unheimlich vorkamen.


Anfang des 14. Jahrhunderts, zu einer Zeit, als ein Templer Schatzmeister des französischen Königs (Philipp IV.) war, ließ der Monarch – wohl weil ihm Einfluss und Macht der Templer zu groß wurden – in einer gut vorbereiteten Aktion alle Templer, derer er habhaft werden konnte, verhaften (1307).

Er setzte Papst Clemens V., der zu dieser Zeit in Avignon residierte, so stark unter Druck, dass dieser schließlich nach einigen Schauprozessen, in denen die Templer schlimmster Verbrechen, wie der Ketzerei, der Sodomie und der Gotteslästerung bezichtigt wurden, den Orden im Jahre 1312 widerrechtlich (auch nach Kirchenrecht) auflöste. Diese Widerrechtlichkeit wird belegt durch das am 13. September 2001 von Dr. Barbara Frale im Geheimarchiv des Vatikan entdeckte sog. Chinon-Dokument. Wie stark Einfluss, Macht und Größe des Ordens waren, lässt sich daran erkennen, dass bis in unsere Tage der Templerorden im Bewusstsein erhalten geblieben ist und es wohl kaum jemanden gibt, der nicht zumindest schon von ihm gehört hat.

Zahlreiche Legenden haben dazu beigetragen, dass der Orden auch heute noch ein wichtiges Thema darstellt, sowohl in der Literatur, der Geschichte als auch der Belletristik (u. a. Umberto Ecco).






















 


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